Über 7.000 farblich unterschiedlich lackierte Original-Fischer-Dübel S6 auf Hartschaumplatte. Originalgröße 185 x 135 cm

Zu den bekanntesten Erfindungen Fischers zählt der 1958 auf den Markt gebrachte S-Dübel aus Polyamid, sowie das "fischertechnik"-Baukastensystem. Fischer schuf auch Stahlanker, Bohrgeräte, zementgebundene Befestigungen, sowie Dübel zur Fixierung von Knochenbrüchen und kompostierbares Kinderspielzeug aus Kartoffelstärke.

Zuvor hatte ihm die Erfindung des Synchronblitzes für den Fotoapparat den Aufbau einer eigenen Firma ermöglicht, die er 1948 in seiner Heimat im Schwarzwald gründete. Bis Ende 2013 hatte er insgesamt 1136 Patente und Gebrauchsmuster angemeldet und gilt als einer der erfolgreichsten Erfinder weltweit. Auch im hohen Alter machte er sich noch fast jeden Tag Gedanken darüber, mit welchen neuen Entwicklungen er die Welt beglücken könnte. Das Europäische Patentamt zeichnete ihn 2014 mit dem Erfinderpreis in der Kategorie Lebenswerk aus.

"Was Bill Gates für den Heimcomputer war, ist Artur Fischer für den Heimwerker", schrieb der SPIEGEL Anfang 2015 über den Multi-Erfinder. Das 1948 von ihm gegründete Unternehmen übergab er 1980 an seinen Sohn Klaus Fischer. Artur Fischer starb 2016 im Alter von 96 Jahren.

Unter der Führung von Professor E.h. Senator E.h. e.h. Dipl.-Ing. (FH) Klaus Fischer, dem Inhaber und Vorsitzenden der Holding expandiert die Fischer-Gruppe weiter: Produziert in 7 Ländern, ist in 46 Landesgesellschaften organisiert, vertreibt seine Produkte in über 100 Ländern und beschäftigt weltweit über 5.000 Mitarbeiter. Die Unternehmensgruppe erzielte damit 2017 einen weltweiten Umsatz von ca. 812 Millionen Euro.

Kennzeichnend für das Familienunternehmen ist seine Innovationskraft, die immer wieder dazu geführt hat, nicht nur neue Produkte, sondern auch neue Geschäftsfelder zu erschließen. Heute sind es die fünf Unternehmensbereiche fischer Befestigungssysteme, fischer automotive systems, fischertechnik, fischer Consulting und LNT Automation.

1987 führte Klaus Fischer das fischer Leitbild ein, in dem das Unternehmensziel definiert ist und die für alle im Unternehmen Tätigen verbindlichen Werte: innovativ, eigenverantwortlich, seriös. Früh erkannte er die Notwendigkeit neuer Organisationsstrukturen und Führungsmethoden. Nach den Ideen des japanischen Kaizen (kontinuierliche Verbesserung) entwickelte er eine eigene Philosophie zur Verbesserung aller Unternehmensprozesse und zur Vermeidung von Verschwendung (fischer ProzessSystem). Für sein herausragendes Engagement in der betrieblichen und außerbetrieblichen Aus- und Weiterbildung erhielt Klaus Fischer 2007 das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse.

Investitionen in Aus- und Weiterbildung sind Investitionen in die Zukunft. Nicht Anlagen und Gebäude, sondern Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind das größte Kapital eines Unternehmens. Sie verändern mit ihrem Wissen und ihrem Engagement das Unternehmen Tag für Tag. Qualifizierte Mitarbeiter sind also unabdingbar, um auch in Zukunft wettbewerbsfähig zu sein. Die Weichen dafür werden jedoch nicht erst mit der betrieblichen Ausbildung gestellt, sondern schon viel früher. Deshalb fördern wir die Begabung junger Menschen in zahlreichen Bildungsprojekten und -initiativen in Kindergärten, Grundschulen, weiterführenden Schulen und Hochschulen.

Nur mit klugen Köpfen geht es voran. Deshalb wurde 2005 beispielsweise die "Wissensfabrik" mitgegründet. Mit gemeinsamen Projekten, wie der Erzählwerkstatt, KIEWIS oder KiTec, macht die fischer-Gruppe Kindern und Jugendlichen Lust auf Zukunft.


Anmerkung des Gestalters zum Fischer-CoreTrait:

Ich bin der Meinung, dass es kein besseres Beispiel gibt, an dem man im Verhältnis des genialen Kleinen zur erlangten Größe des Unternehmens die Botschaft dieser Ausstellung deutlicher machen könnte.